Jahresrückblicke sind eigentlich nicht unser Ding, viel lieber schauen wir nach vorn … Eigentlich. Aber so ein Jahr wie 2020 verdient dann eben doch den Blick zurück. Natürlich gewohnt pragmatisch und analytisch, und doch etwas emotionaler und persönlicher als gewohnt. So eine Pandemie erlebt man ja nun auch nicht alle Tage. Sie macht uns demütig, lässt uns inne halten und Alltägliches neu betrachten.
Schwarz auf weiß und unterm Strich
Halten wir zunächst fest: Zwischen Budget-Forecast im Januar und Kassensturz jetzt im Dezember ergibt sich kaum eine nennenswerte Differenz. Doch zwischen diesen zwei blanken Zahlen liegen viele Monate voller Turbulenzen für unsere Agentur. Die entscheidenden Einschnitte erfolgten im März: Laufende Projekte wurden pausiert, geplante Aufträge storniert, Arbeits- und Privatleben mussten von heut auf morgen unter einem Dach friedlich koexistieren.
Jawohl, wir sind große Befürworterinnen langfristiger Planung, doch wenn das echte Leben “dazwischen kommt”, denken wir eben neu. Die zahlreichen internen und externen Gespräche in diesen Wochen gaben uns Einblicke in persönliche und berufliche Ausnahmesituationen – eine neue Vertrautheit entstand aus dem gemeinsamen Kopfschütteln über das allgegenwärtige Chaos.
Einatmen, ausatmen, weitermachen
Und wenn man sowieso schon dabei ist, den Kopf andauernd zu schütteln, kann man ja auch gleich umdenken. So durften wir im vergangenen Jahr viele unserer Auftraggebenden beim Überarbeiten ihres Service-Portfolios beraten, sie beim Aufsetzen neuer Tagungs-Modelle begleiten, den Relaunch ihrer Online- und Offline-Auftritte beflügeln. Mit dem neuen Label “AHB art” haben wir sogar unser eigenes Kreativ-Portfolio um eine ganz neue Facette erweitert. Wir sind neuen Branchen-Netzwerken beigetreten und lernen voneinander.
Nachdem zu Beginn überall das Geld buchstäblich zusammen gehalten wurde, stieg Zug um Zug auch wieder die Bereitschaft, in die Zukunft zu investieren. Dass wir dabei als Impulsgeberinnen und Umsetzende hinzugezogen wurden, macht uns stolz. Die geschäftlichen Verbindungen haben sich in den gemeinsam durchlebten Krisenmonaten intensiviert. Aus losen Enden wurden Bande – selbst da, wo die Projektarbeit noch immer nicht wieder aufgenommen wurde.
Wir schließen das Geschäftsjahr zuversichtlich und mit mindestens 1.000 Ideen für die kommenden Monate. Die Pandemie ist noch nicht ausgestanden – gesund zu sein und zu bleiben, ist gewiss das höchste Gut, das wir uns und allen von Herzen wünschen können.
Wir sehen uns wieder, egal auf welchem Weg. Und wir freuen uns darauf!