Zuschauerin beim Webinar von Annett Bergk zum Thema "Automatisierte Pressearbeit durch KI"

Automatisierte Pressearbeit durch KI – und was davon bleibt

31. März 2025 EINFACHkommunikation

Pressearbeit befindet sich im Wandel. Das ist keine Neuigkeit – eher ein Dauerzustand. Die Kommunikationswelt dreht sich weiter, schneller, datengetriebener. Was gestern als Standard galt, ist heute maximal nostalgisch und morgen schon unbrauchbar. In diesem Spannungsfeld hat Annett Bergk, Inhaberin von EINFACHkommunikation, gemeinsam mit Meltwater ein Webinar zum Thema „Automatisierte Pressearbeit durch KI“ gestaltet. Es ging um nichts weniger als die Frage: Was passiert mit der Pressearbeit, wenn KI mitmacht?

Wenn alle alles sagen – wie verschafft man sich Gehör?

Die Grundprobleme sind bekannt: Ein Überangebot an Inhalten. Sinkende Aufmerksamkeitsspannen. Eine Medienlandschaft, die sich ständig fragmentiert und verändert. Journalist:innen, die unter Zeitdruck stehen – und unter einer Lawine an austauschbaren Pressemitteilungen.

Wer also denkt, ein KI-generierter Text allein sei die Lösung, wird enttäuscht. Denn Text ist nicht gleich Kommunikation.

Die zentralen Herausforderungen bleiben: Relevanz erzeugen. Aufmerksamkeit verdienen. Zielgruppen individuell ansprechen. Und genau hier kann KI helfen – wenn man sie richtig einsetzt.

KI als Werkzeug – nicht als Ersatz

Im Webinar hat Annett Bergk verschiedene Tools und Anwendungen vorgestellt: Von der Themenfindung mit Google Trends & Co. über Stilanalysen mit Jasper und ChatGPT bis hin zu Medienresonanzanalysen und journalistenspezifischer Zielgruppenansprache.

Künstliche Intelligenz kann heute:

  • Themenströme analysieren und Trends sichtbar machen
  • Zielgruppen und ihre Sprache besser verstehen
  • journalistische Stilmerkmale erfassen
  • Texte strukturieren und (ganz okay) formulieren

Aber KI ersetzt keine Haltung. Kein Gespür für Sprache. Keine strategische Klarheit. Sie ist ein Werkzeug – und wie bei jedem guten Werkzeug gilt: Entscheidend ist, wer es benutzt.

Automatisierte Pressearbeit: KI in der Praxis

Ein Highlight des Webinars war die Live-Demonstration von Meltwater: Wie sich Redaktionen identifizieren lassen, die wirklich zum Thema passen. Wie Alerts dafür sorgen, dass man Trends nicht erst bemerkt, wenn sie vorbei sind. Und wie PR-Arbeit durch clevere Verknüpfung von Inhalten, Daten und Tools besser wird – nicht nur schneller.

Hier wird das Zusammenspiel von menschlicher Expertise und technologischem Fortschritt deutlich.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Team von Meltwater für die Einladung, die Organisation – und die professionelle, angenehme Zusammenarbeit. Es war uns ein Vergnügen. Und eine inhaltliche Bereicherung.

Und jetzt?

KI kann die Pressearbeit verändern. Ob sie das tut, hängt davon ab, wie wir damit umgehen. Wer nicht nur Inhalte produziert, sondern Bedeutung schafft, wird auch in Zukunft sichtbar bleiben.

Wer jetzt denkt „Pressearbeit und KI? Da will ich tiefer rein!“ – EINFACH melden.
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Themen

Cover des Buches "Prompt und Pattern" von Annett Bergk und Vivien Pietruck.
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