In den Bereichen „Unternehmenskommunikation“ und „Mitarbeiterkommunikation“ sind in der Praxis seit Jahren unterschiedliche Definitionen und damit verbundene Ansprüche und Erwartungen bezüglich Zielsetzung, Zielgruppendefinition, Umsetzung, Evaluation und auch berücksichtigter Rahmenbedingungen anzutreffen. Gemeint sind dabei nicht ausschließlich die Diskussionen rund um Pro und Kontra steiler, flacher und abgeschaffter Kommunikationshierarchien. Auch innerhalb einzelner Unternehmen herrschen zeitweise unterschiedliche Vorstellungen von „guter Zusammenarbeit“, deren Zielsetzung und Umsetzung. Diese Unterschiede können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Unterschiede in der Unternehmenskultur, persönliche Präferenzen oder auch historisch gewachsene Strukturen.
Naheliegend ist für die Ausrichtung der internen Kommunikation, auch die Empathie in Betracht zu ziehen und zu untersuchen, in wieweit empathische, emotionale oder auch intuitive Kommunikation für oder gegen eine Bereitschaft geführt zu werden wirken, und welche Rolle das Vorbildverhalten der Führungskräfte einnimmt. Erkenntnisse darüber wiederum helfen den internen Kommunikator*innen, ihrer Rolle als Mediator*in zwischen Führungs- und Mitarbeiterebene gerecht und sowohl befähigend als auch übersetzend tätig zu werden.
Das Autorenteam um Annett Bergk, Romy Frandrup und Prof. Dr. Christopher Morasch fragt, inwiefern sich die Persönlichkeitsmerkmale von Führungskräften auf die verbalen und nonverbalen Kommunikationsabläufe auswirken und die Rolle der internen Kommunikation prägen. Ist eine starke Ausprägung der dunklen Triade von Managern ausschließlich mit einem Bedeutungsverlust der Unternehmenskommunikation und einem höheren Aufwand für Kommunikatorinnen und Kommunikatoren verbunden? Oder birgt sie gleichzeitig Chancen und Optionen?
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