Digitale Events: Über die Kunst, sich mit dem Publikum zu verbünden

31. März 2021 EINFACHkommunikation

Die Event-Branche muss sich seit 2020 zweifelsohne neu finden: Denn Hackathons, Weihnachtsfeiern, Recruiting-Termine oder auch Pressekonferenzen online-only auszurichten, ist alles andere als einfach. Am 25. März luden deshalb die deutsche Presseakademie (depak) und das Magazin „Human Resources Manager“ zum 1. Digital Events Day. Wir lauschten Interneterklärer Sascha Lobo, Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, Digitalberater und Blogger Thomas Knüwer und vielen mehr.

„Die große Kunst ist es, sich mit dem Publikum zu verbünden“, macht Lobo in seiner Keynote aus dem heimischen „Streaming-Studio“ mit megagroßem Flatscreen klar. Dabei könne man vor allem von der Generation TikTok noch einiges lernen, etwa wie man durch die eigene Mimik Emotionen auf das virtuelle Gegenüber überträgt und Pannen elegant in den Erzählfluss einbaut. Cedric Ebener, Gründer der CE+Co, sieht das während des digitalen Brainstormings genauso: „Wir lernen noch immer täglich neu dazu – experimentieren ist okay.“ In seiner Session über hybride Events lässt Ebener die mehr als 100 Teilnehmenden in Echtzeit via Online-Brainstorming neue (gute!) Ideen für verschiedene Eventformate auf einem digitalen Whiteboard sammeln.

„Da ist viel passiert in den letzten zwölf Monaten“, sagt Kellner. „Spätestens seit Weihnachten können alle Generationen Facetimen und Zoomen.“ Er weist darauf hin, dass das Publikum trotz Live-Streamings und remote Arbeit einen regionalen oder auch thematischen Bezug benötigt. Diese gewünschte Nähe könne beispielsweise durch die Wahl des Sendeorts geschaffen werden. Dass das auch im Recruiting-Prozess nötig ist und Touchpoints aktiv geschaffen werden müssen, erklärt Carolin Pazdzierny, Team Manager Employer Reputation & Engagement bei McDonald’s Deutschland, in ihrer Best-Case-Session.

Die Online-Veranstaltung der beiden Quadriga-Unternehmen steckt randvoll mit Vorträgen, Workshops, Best Cases und Brainstorming-Sessions. Wer nichts verpassen will, muss sich zumindest vierteilen. Natürlich gibt es die eine oder andere technische Panne, doch – ganz nach Lobos Keynote – die depak und der „Human Resources Manager“ schaffen es, sich mit dem Publikum zu verbünden. „Wir“ gehen mit den folgenden Top-Learnings inspiriert zurück an die Arbeit:

  1. Moderation ist das A und O.
  2. Gute Vorträge brauchen einen Spannungsbogen.
  3. Die Mimik ist entscheidend, um Emotionen zu vermitteln.
  4. Pausen können aktiv zu Sport oder Musikhören genutzt werden.
  5. Experimentieren ist okay.

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