Ein buntes Bild an die Wand zu werfen. Herrlich. Über die Jahre ist hier die “PowerPoint” schon zum Synonym des eigentlichen Gegenstands geworden. Ebenso wie wir bei Schnupfen ein Tempo brauchen. Und täglich googeln. Aber zurück zum Thema: Es gibt Alternativen zur PowerPoint. Schauen wir uns das webbasierte Pendant Google Slides einmal näher an.
Die beiden Präsentationssoftwares zu vergleichen, ist relativ müßig, da beide einen nahezu identischen Leistungsumfang bieten. Daher liegt der Fokus hier auf dem Zugang zur Software, der Einbettung von Frage/Antwort-Runden, den Speicher- und Darstellungsfunktionen und dem gemeinsamen Bearbeiten.
Google Slides
Um auf die komplette, und kostenfreie G-Suite von Google zugreifen zu können, benötigt man im Grunde nur Internetzugang und eine gültige E-Mail-Adresse. Beim Erstellen einer Präsentation ist eine Internetverbindung nicht zwingend erforderlich, es kann auch offline gearbeitet werden.
Die Einbindung von Frage/Antwort-Runden als Vergleichskriterium mag an dieser Stelle ungewöhnlich wirken, aber im aktuellen Kontext der Arbeit aus dem Home-Office bietet diese Funktion dem Präsentierenden die Gelegenheit, auf Fragen aus dem Publikum, das körperlich nicht anwesend ist, zu reagieren. Gestellte Fragen sind für alle Teilnehmer sichtbar, können befürwortet oder abgelehnt werden. Interaktivität ist das Zauberwort.
Von Haus aus werden die mit Google Slides erstellten Dokumente online im Google Drive gespeichert. Ein großes Plus an dieser Stelle ist die Möglichkeit, die Präsentation als *.pptx (Microsoft Office), *.odp (OpenOffice) oder *.pdf herunterzuladen, denn nicht alle Präsentationsumgebungen bieten automatisch Zugang zum Internet. Dann ist es doch sehr hilfreich, die Präsentation in den gängigsten Formaten auf dem USB-Stick dabei zu haben. Einzelne Folien des Dokuments können darüber hinaus noch als Bilddatei in verschiedenen Dateiformaten heruntergeladen werden.
Dokumente mit mehreren Benutzern parallel bearbeiten zu können, hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Das ermöglicht jedes Produkt der G-Suite innerhalb von wenigen Mausklicks.
PowerPoint
Der Zugang zu PowerPoint ist, aufgrund der riesigen Verbreitung von Microsoft Office, recht einfach. Im Jahr 2020 nutzten 85% der Büromitarbeitenden in deutschen Unternehmen das Software-Paket. PowerPoint ist Teil davon, aber auch einzeln erhältlich – in jedem Fall aber kostenpflichtig. Durch die größtenteils lokal erfolgende Installation der Software, ist die Erstellung einer Präsentation ohne Internetzugang möglich.
Die Möglichkeit zur gesteigerten Interaktivität durch Frage/Antwort-Runden bietet PowerPoint nicht.
Speicher- bzw. Darstellungsmöglichkeiten von PowerPoint wiederum sind mannigfaltig. Vom aktuellen *.pptx-Format über *.pdf zu *.mp4 ist alles dabei. Darüber hinaus ist die Software nach wie vor abwärtskompatibel, also wird auch das deutlich ältere *.ppt-Format weiterhin unterstützt.
Office 365 bietet eine gemeinsame und gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten ebenfalls an, nur muss das gewünschte Dokument zunächst online im Browser geöffnet und im Nachgang dann den gewünschten weiteren Benutzern freigegeben werden.
Was ist besser: Google Slides oder PowerPoint?
Als “Schon-Immer-PowerPoint-Nutzender” ist es sicherlich unwahrscheinlich, dem Bewährten den Rücken zu kehren. Schon allein weil die Software beherrscht wird. Wenn aber der Kostenfaktor eine Rolle spielt, ein gesteigerter Wert auf das moderne, agile und vernetzte Arbeiten gelegt wird und zusätzlich der Vorteil einer intuitiven Plug-&-Play-Umgebung genutzt werden soll, dann ist Google Slides eine empfehlenswerte Alternative.
Wer den Vergleich live erleben möchte, den beraten wir dazu gern anschaulich inkl. Präsentation!