INDD und IDML: Worin liegt der Unterschied?

26. Januar 2023 EINFACHkommunikation

Typografische Formatierungen, Layouteinrichtung über Spalten, Hilfslinien und Raster: Nach welcher Software hört sich das an? Richtig. Kreative Köpfe in verschiedensten Berufsfeldern können sich seit 1999 auf die Dienste von Adobes Layout- und Satzprogramm InDesign verlassen. Nach wie vor sind die Nutzer fasziniert von der schier unerschöpflichen Bandbreite an kreativer Spielfläche, die der Marktführer ununterbrochen anbietet. Seit der Anfangszeit der Software lassen sich Projekte in InDesign im Standardformat *.indd abspeichern. Natürlich bietet das Programm auch die Möglichkeit, Projekte in andere Dateiformate zu exportieren. Zum Beispiel in das *.idml-Format. Doch was ist das eigentlich? Und was ist der Unterschied zu *.indd?

Wie bereits erwähnt, speichert man InDesign-Projekte standardmäßig im *.indd-Format (InDesign Document) ab. Dieses unterstützt alles was unersetzlich für ein Layout ist, wie zum Beispiel Schriften, Informationen über Formatierungen, Farbfelder usw. Da dieses Format speziell für Layouts konzipiert wurde, ist es ideal für Print- und Weblayouts, eBooks Präsentationen und einiges mehr. 

Die weniger bekannte, aber dennoch sehr nützliche Dateiendung *.idml steht für InDesign Markup Language. Dem geneigten Kreativling fällt sofort die semantische Nähe zur Auszeichnungssprache XML – Extended Markup Language – auf. Und das kommt nicht von ungefähr, ist *.idml doch ein Abkömmling von XML. Während XML zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten als Textdatei verwendet wird, bezieht sich *.idml selbstredend auf die Darstellung der Struktur eines InDesign-Dokuments.

Der große Unterschied zwischen *.indd und *.idml ist nun die Kompatibilität. INDD-Dateien sind die Dateitypen, die originär von Adobe InDesign verwendet werden. IDML-Dateien sind alternative Dateien, die InDesign auch erstellen kann, jedoch besser geeignet sind für den Austausch mit anderen Anwendungen. Also: Während INDD-Dateien nur in Adobe InDesign geöffnet werden können, ermöglichen IDML-Dateien den Austausch mit Programmen wie Microsoft Word oder Pages.

Der Clou: Auch InDesign selbst kann bei einzelnen Fehlern der originären INDD-Datei manchmal besser noch mit der IDML-Datei arbeiten. Das wiederum spricht dafür, fertige InDesign-Projekte immer gleich zu verpacken und die entsprechende IDML-Datei gleich mit zu erstellen.

Und? Hätten Sie es gewusst? Nein? Nicht schlimm. Erklären wir gern noch genauer bei deinem Käffchen.

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