Eine Ausstellung im Hamburger Auswanderermuseum Ballinstadt
Vom 28. März bis zum 23. April präsentiert der Afghanische Frauenverein (AFV) gemeinsam mit dem Hamburger Auswanderermuseum Ballinstadt und der Künstlerin Annett Bergk Zeichnungen afghanischer Mädchen. Sie entstanden in Afghanistan in der Zeit nach dem Fall von Kabul 2021 und verarbeiten die Eindrücke der Kinder: Wie hat sich das Land verändert? Wie erleben Mädchen seine Entwicklung? Was bereitet ihnen trotz allem täglich Freude?
Am 25. März beginnt das neue Schuljahr in Afghanistan. Seit August 2021 dürfen Mädchen in Afghanistan offiziell nur noch bis zum 6. Grundschuljahr die Schule besuchen. Weiterführende Schulen und Universitäten blieben für sie in den vergangenen Monaten geschlossen. Auch in vielen anderen Bereichen hat sich das Leben für Mädchen und Frauen verändert.
„Umso wichtiger ist es, weiterzuarbeiten und jeden Freiraum für Hilfe zu nutzen“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, der mit 24 Hilfsprojekten aktuell 200.000 Menschen in Afghanistan erreicht.
„In Hamburg gibt es die größte afghanische Community der Welt diesseits des Hindukuschs“, sagt Volker Reimers, Geschäftsführer des Hamburger Auswanderermuseums Ballinstadt. „Mit der Ausstellung möchten wir Kindern aus Afghanistan eine Stimme geben und Hilfe ermöglichen.“
„Tag für Tag arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Afghanischen Frauenvereins unter Einsatz ihres Lebens dafür, afghanischen Familien in ihrer Heimat eine Zukunft zu ermöglichen. Sie unterstützen Geflohene, Hungernde, Verletzte und ausgegrenzte Frauen und Mädchen in Not. Sie ermöglichen medizinische Hilfe, schenken Bildung und Ausbildung und versorgen ganze Dörfer mit sauberem Trinkwasser“, sagt Herbert Grönemeyer, seit 2016 Botschafter des Afghanischen Frauenvereins. „Die Arbeit des Afghanischen Frauenvereins verdient unseren tiefen Respekt und unsere Unterstützung.“
Wenn auch Sie Mädchen und Frauen in Afghanistan unterstützen möchten, können Sie dies durch Spenden oder Weitersagen: 10 Euro/Monat kostet vor Ort die Schulbildung für ein Mädchen.