Wie gehen Flecken aus dem neuen Shirt? Wie wird man Liebeskummer los? Darf ich meinen Job einfach so kündigen? Es gibt Fragen, bei denen wir uns gerne zuerst an unsere Mütter wenden. Ja, Mama weiß es doch am besten. Und das hat jetzt scheinbar auch Google erkannt – und mit MUM einen neuen KI-Meilenstein bei der Beantwortung von Suchanfragen erreicht.
Offiziell steht MUM für Multitask Unified Model und tritt die Nachfolge von BERT (Bidirectional Encoder Representations from Transformers) an. Was bisher als State-of-the-Art in der Beantwortung von Suchanfragen galt, wird damit noch schneller, stärker und – vor allem – besser im Verstehen von komplexen Zusammenhängen.
Wer sich die Frage stellt, ob man die Suchmaschine überhaupt noch optimieren muss, wirft am besten einen Blick auf die ständig steigende Zahl an Suchanfragen. Aktuelle Schätzungen gehen von 63.000 Anfragen pro Minute, 5.5 Milliarden Anfragen pro Tag aus – eine unvorstellbare Zahl, bei der selbst Mama überfragt wäre. Gleichzeitig werden die Fragen, die wir Google stellen, nicht nur immer mehr, sondern auch immer komplexer.
Während BERT einen besonderen Fokus darauf gelegt hat, den Zusammenhang zwischen den einzelnen Wörtern in einer Suchanfrage zu verstehen, bezieht MUM jetzt auch Informationen in anderen Sprachen sowie Bilder mit ein. Auf der Suche nach der richtigen Antwort wächst die künstliche Intelligenz von Google damit auch über die Sprachebene hinaus.
Für die Contenterstellung könnte das prinzipiell zu einem Wettbewerbsvorteil werden: Falls es keine relevanten Treffer in der Sprache der Suchanfrage gibt, könnte Google beispielsweise auf eine Webseite in einer anderen Sprache verweisen. Gute Inhalte werden damit auch international auffindbar. Das gleiche gilt für Webseiten mit starken visuellen Inhalten wie Fotos oder Infografiken, die ebenfalls stärker mit in die Suche einbezogen werden. Mit der Verbindung zwischen Bild und Text ist dabei aber noch nicht Schluss: Langfristig soll die künstliche Intelligenz auch Modalitäten wie Audio und Video mit einbeziehen können. Mama weiß eben nicht nur alles, sondern sieht und hört auch alles …
Wer mag, darf auch uns ein paar Fragen stellen – und bei Bedarf auch gern Gegenfragen erwarten. So finden wir gemeinsam heraus, welche Antworten Ihr Content für Ihre Zielgruppe geben muss- sowohl in der Externen als auch der Internen Kommunikation.