Der unter deutschen Eltern beliebteste Babyname des Jahres 2018 ist Ben. Genau wie 2017. Und 2016. Und … richtig, wie in den letzten acht Jahren. Dass Ben ein schöner Name ist, steht außer Frage. Was allerdings zweifelhaft ist, dass sich die Bens dieses Landes in Zukunft als etwas wirklich Besonderes fühlen werden.
Ähnlich komplex wie die Suche nach dem passenden Namen für das eigene Kind ist auch die Suche nach dem passenden Namen für das eigene Unternehmen oder das neueste Produkt: Der Name soll natürlich schön klingen, im Idealfall auch etwas bedeuten und selbstverständlich einprägsam sein. Klingt kompliziert? Ist es auch – das können wahrscheinlich alle Eltern und Unternehmer gleichermaßen bestätigen.
Wir durften schon mehrere Unternehmen auf der Suche nach einem neuen Namen begleiten – und haben aus unseren Erfahrungen eine Not-To-Do-List für die Namensfindung gemacht.
1. Einen zu komplizierten Namen wählen.
Es gibt Wörter, die geschrieben richtig gut aussehen. Dazu gehören besonders auch Phantasiewörter, Kombinationen unterschiedlicher Sprachen sowie Wörter mit Zahlen. Dass schön aussehende Wörter aber nicht zwangsläufig auch einfach – und unmissverständlich – auszusprechen sind, kann die Sportmarke „Nike“ sicher bestätigen. Unser Tipp: Den Namensfavoriten laut aussprechen – und von unbeteiligten Kollegen laut vorlesen lassen. So lassen sich mögliche sprachliche Fallstricke am Leichtesten erkennen.
2. Einen zu generischen Namen wählen.
Wir sind ein Beratungsunternehmen, also nennen wir uns doch einfach „Die Berater“! Was prinzipiell wie eine logische Idee klingt, ist leider auch vollkommen austauschbar – und sehr wahrscheinlich auch schon „vergeben“. Bei der Namenssuche im 21. Jahrhundert muss früher oder später auch in Google-Ergebnissen, URLs und Social Media Accounts gedacht werden.
Trotzdem: „Einfach“ bedeutet nicht zwangsläufig generisch. Namensideen, die sich fast zu offensichtlich anfühlen, können manchmal genau richtig sein. Fragen Sie nur den Joghurt mit der Ecke. Oder die Inhaberinnen von EINFACHKommunikation.
3. Einen Namen wählen, der nicht zum Unternehmen passt.
Der Name sieht geschrieben gut aus und lässt sich problemlos aussprechen, ist individuell und einprägsam und die passende URL ist auch noch verfügbar – dann ist ja alles klar, oder?
Als letzten Punkt auf der Checkliste bitten wir Unternehmen, noch einmal ganz genau darüber nachzudenken, ob der neue Name wirklich zum Unternehmen passt. „Nomen est Omen“ ist nicht von ungefähr eine der bekanntesten Redewendungen geworden.