“Na dann erzählen Sie doch mal!” Für Gründerinnen und Gründer ist diese Frage gleichermaßen aufregend und nervenaufreibend – besonders, wenn an der Antwort auch die mögliche Finanzierung eines neuen Projekts hängt. Hier kommt das Pitch Deck ins Spiel.
Als eine zentrale, übersichtliche Präsentation beantwortet das Pitch Deck die wichtigsten Fragen, die interessierte Investoren oder Partner haben könnten. Und das ganz ohne ohne “Ehms” und “Öhs” oder im Trubel vergessene, aber eigentlich absolut unverzichtbare Details. Denn: Das Pitch Deck lässt sich perfekt vorbereiten und mit wenigen Handgriffen für unterschiedliche Zielgruppen anpassen. Aus unserer Erfahrung als ab und an Pitchende aber auch Pitch-Hörende kommen hier drei Tipps für alle, die entspannter pitchen möchten.
1. Weniger ist mehr: Die richtigen Inhalte für das Pitch Deck
Von manchen gehasst, von uns definitiv geliebt: Der sogenannte “Elevator Pitch” basiert auf der Prämisse, dass die gesamte Präsentation nicht länger als eine Fahrt mit dem Aufzug dauern sollte. Auch wenn das Pitch Deck für ein etwas längeres Gespräch angelegt sein kann, ist der Vergleich trotzdem nützlich.
Investoren hören täglich unglaublich viele Informationen und Fakten und Statistiken und wissen vielleicht genau deswegen kurz und knapp und klar kommunizierte Ideen umso mehr zu schätzen. Für das Pitch Deck gilt deswegen auch “weniger ist mehr” – für alles weitere lässt sich ja wunderbar ein Anschlusstermin vereinbaren.
2. Show don’t (just) tell: Mit Visualisierungen überzeugen
Es gibt Dinge, die müssen (!) einfach ins Pitch Deck – ganz egal, ob es sich um eine Idee für einen Tierfutterlieferservice oder die Präsentation eines neuen Fintech-Start-up geht. Dazu gehören neben einem einprägsamen Intro auch die Vorstellung des Problems, für das die eigene Idee dann (praktisch!) direkt die Lösung ist. So weit so unterhaltsam.
Regelmäßige Die-Höhle-der-Löwen-Zuschauer wissen aber auch, dass alles weitere – von der Finanzplanung bis zur Zielgruppendefinition – schnell trocken werden kann. Visualisierungen wie Infografiken, gestaltete Zeitpläne oder auch professionelle Bilder des neuen Produkts helfen den Zahlen, eine Geschichte zu erzählen.
3. Ohne Worte: Das Pitch Deck für sich sprechen lassen
In der Pitch Situation selbst wird die Präsentation natürlich auch “mit Worten” begleitet. Das hat den besonderen Vorteil, dass der Inhalt direkt live ergänzt, auf Rückfragen (oder auch nur eine still gehobene Augenbraue) reagiert oder auch die Dauer der Präsentation angepasst werden kann.
Gleichzeitig sollte das Pitch Deck aber auch für sich stehen können: Interessierte Investoren sollten die Präsentation auch im Nachhinein alleine verstehen oder intern weitergeben können. Dafür müssen die wichtigsten Informationen – bei aller Liebe zum Visuellen – auch in der PDF Version schnell zu finden sein.
Sind Sie auch gerade dabei, sich mit einer neuen Idee oder einem neuen Unternehmen auf dem Markt zu platzieren? Na dann erzählen Sie doch mal – am Besten bei einem Kaffee oder Tee.