Wir lassen andere von unserem Kuchenstück probieren. Zumindest manchmal. Wir teilen die Tageszeitung mit der Person, die uns am Frühstückstisch gegenübersitzt. Zumindest den Sportteil. Und wir teilen Inhalte, die wir online finden, als Tweets, Reposts und Shares mit unseren Followern, Freunden und Fremden. Zumindest … ja, wann eigentlich?
In den letzten Jahren hat sich das „Teilen“ grundlegend verändert: Wir teilen heute nicht nur mehr Inhalte, sondern auch von mehr Quellen und mit mehr Menschen, schneller und häufiger. Das ist nicht nur für Empfänger und Absender von geteilten Inhalten interessant, sondern auch für uns als Kommunikationsexperten. Warum Menschen Inhalte online teilen, hat die Customer Insight Group der New York Times versucht zu ergründen – und ist zu interessanten Erklärungen gekommen. Laut deren aktueller Studie teilen Nutzer Inhalte …
- … um wertvolle und unterhaltsame Inhalte an andere weiterzugeben.
- … um ihre eigene Identität zu definieren.
- … um Beziehungen mit anderen aufzubauen und zu pflegen.
- … um Themen und Marken bekannter zu machen.
Was diese vier Motivationen gemeinsam haben, ist der Beziehungsaspekt: Beim Teilen von Inhalten geht es den meisten Nutzern um den sozialen Aspekt von Social Media. Das mag offensichtlich klingen, ist aber gar nicht so trivial, wenn es um die Content-Erstellung geht.
Damit Inhalte „teilbar“ werden, sollten sie im Idealfall nicht (nur) darauf abzuzielen, die Zielgruppe mit der eigenen Marke zu verbinden, sondern auch die Beziehung der Fans mit ihren jeweiligen Netzwerken zu stärken – dank eines besonders hohen Unterhaltungswertes eines Posts, seines „Neuheits“-Faktors oder des wertvollen Wissens, das er transportiert.
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