Wahrscheinlich wird sich jeder noch an die Zeit zurück erinnern, in der es aufgrund der Kontakt-Nachverfolgungen von Nöten war, beispielsweise beim Besuch eines Restaurants mithilfe einer auf dem Smartphone installierten App einzuchecken. Beim Betreten des Lokals wurde fix ein Code gescannt, der im Eingangsbereich angebracht war und erledigt war der Check-In. Was war das noch gleich für ein Code? Richtig! Ein QR-Code. Was ist das eigentlich und wenn ja, wie viele? Schauen wir mal.
Die Bezeichnung QR-Code steht für Quick-Response-Code, also so viel wie „schnelle Antwort“. Ursprünglich für die Markierung von Bauteilen in der Automobilindustrie angedacht, entwickelten sich die Einsatzfelder des QR-Codes bis hin zum alltäglichen (digitalen) Leben. An drei der vier Ecken des generell zweidimensionalen, rechteckigen Codes befinden sich Quadrate. Diese dienen der Orientierung des Scanners. Der eigentliche QR-Code ist das zwischen den Ecken befindliche Muster. Das Scannen des Codes führt den Nutzer zu online hinterlegten Informationen.
Die Einsatzmöglichkeiten des QR-Codes sind schier endlos. Werbeplakate, Zeitschriften, Visitenkarten, sämtliche Tickets, Lebensmittelverpackungen, Postkarten und eben das Einchecken in jedweden Lokalitäten. Kurz gesagt, kann und sollte man den QR-Code überall da einsetzen, wo Daten schnell verfügbar sein sollen.
welche Arten von QR-Codes gibt es?
Es gibt 6 verschiedene Arten von QR-Codes. Modell 1, Modell 2, Mikro, rMQR, SQRC und Rahmen-QR.
So wie der Labello als Synonym für Lippenpflegestifte angewendet wird, so sind QR-Code Modell 1 und Modell 2 zum Sinnbild des QR-Codes geworden. Sie stellen den Mainstream-Standard dar, den man meist auf Produkten oder Print-Informationen finden kann.
Wie es der Name vermuten lässt, ist der Mikro-QR-Code eine kleinere Version des QR-Codes – sowohl visuell als auch kapazitativ. Der rMQR wiederum, ist eine rechteckige, schmale, streifenförmige Version des Mikro-QR-Codes.
Der SQRC bietet die Möglichkeit, Zugriffsbeschränkungen einzubauen. Das „S“ steht hierbei für „secure“.
Und der Rahmen-QR-Code zu guter letzt ist eine Layoutveränderung: Der Code bildet einen Rahmen; im Inneren entsteht so beispielsweise Platz für ein Firmenlogo oder ein Foto.
Was ist der Unterschied zwischen dynamischen und statischen QR Codes?
Einige QR-Codes enthalten nur eine statische Nachricht, während andere dynamische Nachrichten enthalten. Dynamische QR-Codes sind flexibel und können über die Zeit aktualisiert werden, ohne dass neue Drucke erstellt werden müssen.
Statische QR-Codes sind feste Datensätze, die nicht geändert oder aktualisiert werden können. Sie generieren einen Link im Hauptprogramm des Scanners und der Informationsträger (z.B. Produktekennzeichnung) ist nur eine Ausgangsversion für den Link des statischen QR Codes selbst. Somit ist der Inhalt des statischen QR Codes unveränderlich.
Dynamische QR-Codes können manuell oder automatisch aktualisiert werden, sodass Benutzer jederzeit Änderungen an bestimmten Einstellungen vornehmen können. Diese Funktion ist besonders praktisch, da Benutzer den Inhalt des dynamischen QR Codes ändern können, um ihn an ihre Bedürfnisse anzupassen. Zum Beispiel könnte ein Geschäftsinhaber den Inhalt seines dynamischen Codes programmieren, um Kunden zu speziellen Angeboten anzuregen oder als Bestandsverfolgung zu nutzen.
Im Vergleich benötigen statische und dynamische QR-Codes unterschiedliche Druckprozesse sowie unterschiedliche Kosteneffizienzratings beim Erstellen von Kopien des jeweiligen Generators. Statische QR-Codes sind kostengünstiger beim Erstellen mehrerer Kopien als dynamische QR-Codes; allerdings lohnt es sich in der Regel mehr, in einen dynamischen Code zu investieren, da er regelmäßig mit neuem Content aktualisiert werden kann – was am Ende oft günstiger als eine stetige Neudruckproduktion ist.
Kann man QR-Codes selber machen?
Einen QR-Code selbst zu erstellen ist einfacher, als man vielleicht denkt. Neben der Verwendung eines speziellen Generators gibt es auch andere Tools, mit denen Sie Ihren eigenen dynamischen oder statischen QR-Code erstellen können.
Der erste Schritt beim Erstellen Ihres eigenen QR-Codes besteht darin, die Art des gewünschten Codes zu wählen: Statisch oder dynamisch. Je nachdem, welchen Typ von Code Sie benötigen, finden Sie unterschiedliche Plattformen und Tools – sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige -, die verschiedene Designfunktionen bieten. Nach Eingabe des Ziels (z.B. URL oder Kontaktdaten), kann der Generator diese Datensätze in Ihren gewünschten Code verarbeiten. Manche Generatoren bieten Zusatzfunktionen wie Logos und Farbschemata, sodass der Code an das Unternehmensbranding anpassbar ist.
Wie erstellt man einen QR-Code mit InDesign?
InDesign ist ein leistungsstarkes Desktop-Publishing-Tool, das Benutzern erlaubt, Grafiken zu gestalten und zu drucken. Und! Damit lassen sich auch QR-Codes erstellen. Der Vorgang zum Erstellen eines dynamischen oder statischen Codes ist rasend einfach und es handelt sich um ein hochwertiges Grafikobjekt, das sich genau wie eine native Vektorgrafik verhält.
Heißt: Der generierte Code kann ebenso skaliert, mit Farbe oder Farbverläufen gefüllt werden, um das Objekt an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Zusätzlich können Sie Effekte, Transparenz und Druckattribute auf das Objekt anwenden – zum Beispiel Überdrucken, Volltonfarben und Überfüllungen.
Wem das jetzt alles zu komplex war, dem sei versichert: Es klingt nur so. Eigentlich ist es ganz EINFACH.