Unternehmens-Kommunikation via OKR

7. März 2022 EINFACHkommunikation

OKR steht im Bereich der Unternehmensführung für Objectives and Key Results – neudeutsch für Ziele und messbare Zwischenergebnisse oder auch Meilensteine. Die Objectives sind dabei als langfristige, ambitionierte und motivierend formulierte Unternehmensziele zu verstehen, während die Key Results die messbaren Ergebnisse darstellen. Und die Key Results sollten dabei SMART sein. Also spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein. Aber ist das jetzt neu? Jein.

Seine Ursprünge hat dieses Managementtool in den 1970er Jahren im Hause Intel. Dort wurde aus der Methode „Management by Objectives“ das heute bekannte OKR entwickelt. Seit Ende der 1990er Jahre vertraut Google voll und ganz auf diese Methode und auch der Versandriese Amazon schwört darauf. Mittlerweile haben immer mehr Unternehmen, vor allem Startups, dieses geschärfte Instrument der Führung für sich entdeckt, weil es ein agiles Managen aller Unternehmensbereiche ermöglicht und auf die modernen Anforderungen an die Arbeitswelt wie zugeschnitten ist.

Wie funktioniert OKR?

Die Unternehmensziele (Objectives) werden in einem relativ kurzen Zyklus (häufig quartalsweise) von der Chefetage gesetzt und den Mitarbeitenden vorgestellt. Daran angelehnt formulieren die einzelnen Unternehmensebenen oder Teams ihre eigenen Ziele und Meilensteine (Key Results).

Damit es nicht zu unübersichtlich wird, sollten hier maximal 4-5 Objectives je Organisationsebene und wiederum maximal 4-5 Key Results je Objective für das jeweilige Quartal formuliert werden. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Teams dann, um die Fortschritte zu besprechen.

Wann ist OKR erfolgreich?

Die Einbindung aller Unternehmensebenen ist maßgeblich für den Erfolg von OKR. Am erfolgreichsten sind die Unternehmen, deren Mitarbeitenden auf alle OKR im Unternehmen Einblick haben – auch auf die des Managements. Diese Transparenz und Beteiligung aller schafft eine intrinsische Motivation, die für die Erreichung der Key Results und Objectives unabdingbar ist. Frei nach dem Motto: Wir schaffen das!

OKR ist auf eine kontinuierliche Verbesserung ausgelegt, daher gilt bereits eine Erfüllung der Ziele zu 70% als zufriedenstellend. Es muss ja auch noch Luft nach oben gelassen werden.

Wozu genau benötigt ein Unternehmen OKR?

OKR soll den Fokus auf das Wesentliche legen. Ein paar wenige zyklische Ziele werden klar formuliert, kommuniziert und unterteilt. Das schafft intern Klarheit darüber, worauf es im nächsten Zeitraum ankommt. Und das schafft Sicherheit. Und Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen.

Wenn dann die geschaffene Struktur auch noch klar nach außen kommuniziert wird, erhalten auch externe Stakeholder wie Kundinnen und Kunden, aber auch Lieferanten Sicherheit darüber, wer im Unternehmen woran arbeitet und daher für ihre Belange der richtige Ansprechpartner ist. 

Wen das nun noch immer verunsichert, den laden wir gern auf ein Käffchen ein. Oder auch zwei.

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