Es ist grundsätzlich eine sehr gute Idee, eine Datensicherung aller firmenrelevanten und kundenspezifischen Daten anzulegen und zu pflegen. In Abhängigkeit davon, für welche Backup-Strategie man sich entscheidet, gibt es verschiedene Arten des Backups, die man auch fröhlich kombinieren kann: Das Voll-Backup, das differentielle Backup und das inkrementelle Backup. Sprechen wir einmal über das inkrementelle Backup.
Was ist inkrementelles Backup?
Ein inkrementelles Backup ist ein Typ von Backup, bei dem nur diejenigen Dateien gesichert werden, die sich seit einem bestimmten Zeitpunk verändert haben. Grundsätzlich steht am Anfang jeder Backup-Strategie ein Voll-Backup, also die erstmalige Sicherung sämtlicher Daten. Darauf kann dann das inkrementelle Backup folgen. Es sichert ausschließlich Daten, die seit dem letzten Backup geändert wurden oder neu dazu gekommen sind.
Beispielsweise wird das vollständige Backup an einem Sonntag erstellt und ab diesem Zeitpunkt soll täglich ein inkrementelles Backup erstellt werden. Am folgenden Samstag hätte man dann ein Voll-Backup und sechs inkrementelle Backups auf den Sicherungsdatenträgern gespeichert. Danach könnte der Zyklus wieder von vorn beginnen.
Was genau bedeutet inkrementell?
Schauen wir in den Duden: Inkrementell bedeutet „den schrittweisen Zuwachs betreffend“. Der Vorteil eines inkrementellen Backups ist eindeutig in dem relativ geringen Speicherbedarf zu sehen, der von Nöten ist. Sollte dann der Fall eintreten, dass das System einmal auf den Stand eines Voll-Backups zurückgesetzt werden muss, ist es wiederum aufwendiger, dies aus inkrementellen Backups zu tun, da hierfür sowohl alle Zwischen-Backups als auch das letzte Voll-Backup eingespielt werden müssen.
Das differentielle Backup hingegen wird immer mit Bezug auf ein volles Backup erstellt. Es werden alle Daten gesichert, die sich seit dem letzten Voll-Backup verändert haben oder neu hinzugekommen sind. Das heißt, dass bei gleicher vorab genannten Backup-Strategie nach dem sonntäglichen Voll-Backup am Montag ein Backup der Daten vom Montag erstellt wird, am Dienstag ein Abbild der Daten von Montag und Dienstag usw.
Das erhöht natürlich den Speicherbedarf auf dem Sicherungsdatenträger enorm und schafft in Kürze eine erhebliche Datenredundanz. Der Wiederherstellungsvorgang stellt sich allerdings einfacher und schneller dar, da nur das volle Backup und das letzte differentielle Backup eingespielt werden müssen.
Was ist besser: Inkrementelles oder differentielles Backup?
Pauschal lässt sich natürlich (mal wieder) nicht sagen, dass diese oder jene Backup-Strategie die richtige ist. Es kommt darauf an. Generell ist es aber mehr als ratsam, regelmäßige Datensicherungen durchzuführen oder durchführen zu lassen.
Für unsere Kunden übernehmen wir die Datensicherung selbstverständlich gern im Rahmen der Website-Pflege. Und dazu gehört übrigens auch ein regelmäßiges Käffchen.