WSoD: White Screen of Death und erprobte Maßnahmen zur Wiederbelebung

27. April 2021 EINFACHkommunikation

Und auf einmal ist der Bildschirm … weiß. Nein, wir haben uns nicht in der Farbe geirrt: Beim sogenannten „White Screen of Death“ (WSoD) zeigt WordPress statt der Webseite nur weiß, weiß und noch mehr weiß. Je nach Browser erscheint eine kleine Fehlermeldung à la „HTTP Error 500“, allerdings kein Hinweis auf die Ursache oder eine mögliche Lösung. Dass der „White Screen of Death“ einer der häufigsten WordPress-Fehler ist, macht das plötzliche Verschwinden aller Inhalte nicht weniger frustrierend – hilft aber zumindest bei der Suche nach praktischen Lösungen. Drei erprobte Ansätze, um das Problem zu finden und die Inhalte möglichst schnell wieder sichtbar zu machen, stellen wir heute vor.

  1. Cache leeren: Die Website ist verschwunden, aber das Backend ist weiterhin sichtbar? Der erste und einfachste Ansatz ist das Leeren des Caches – des Webbrowsers und, falls installiert, auch des WordPress-Caching-Plugin. Wie alle Fehler mit Nummern zwischen 500 und 599 hat der „White Screen of Death“ eine Vielzahl an möglichen Ursachen. Das Leeren des Caches ist in vielen Fällen nicht die Antwort, aber ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur Fehlerdiagnose. Und wenn das doch das Problem war – umso besser!
  2. Plugins deaktivieren: Das Deaktivieren von Plugins ist ein bisschen die „Ausschalten und wieder Anschalten“-Variante für WordPress. Plugins und Erweiterungen, die nicht mehr funktionieren oder auf einer veralteten Version laufen, sind der nächste beliebte Auslöser für einen kompletten Crash. Wer noch Zugang zum Admin-Bereich hat, sollte deswegen einmal alle Plugins deaktivieren – und einzeln wieder aktivieren. Mit diesem Ausschlussverfahren lässt sich nicht nur die eigene Experimentierfreude befriedigen, sondern vor allem auch der „Schuldige“ finden.
  3. Backup wiederherstellen: „Backups? Wer macht denn sowas?“ Wir! Und zwar mit sehr, sehr guten Gründen: Eine weitere Ursache für den WSoD kann fehlerhafter Code sein, der besonders bei vielen manuellen Anpassungen fast unmöglich zu finden ist. Besonders wenn es schnell gehen muss, ist die Wiederherstellung einer früheren Version der Website eine pragmatische und praktische – wenn auch nur kurzfristige – Lösung: Die Seite wird auf den Zustand zum Zeitpunkt der Erstellung des Backups zurückgesetzt und der zukünftige Fehler weggezaubert. Besser als jede Zeitreise. Versprochen!

Die gute Nachricht ist also, dass der „White Screen of Death“ nicht das Ende ist. Mit unseren erprobten Wiederbelebungsmaßnahmen und ein bisschen Geduld kommt die eigene WordPress-Seite in den allermeisten Fällen schnell wieder unter die Lebenden.

Fragen? Dann gern fragen.

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